Über mich
«Mein Schaffen ist geprägt durch die sensible Wahrnehmung und den Prozess des konzentrierten Formens – angeleitet durch die intuitive Versenkung in das entstehende Werk.»
Petra Sulzer-von der Assen, Winterthur
Ich wurde 1956 in Steinfeld in Norddeutschland geboren. Zusammen mit vier Geschwistern wuchs ich in einer lebhaften Tierarztfamlie auf. Das Herumtoben und Graben im Wald, der Umgang mit Tieren und das Basteln in der Garage sind prägende Erinnerungen an meine Kindheit.
Nach meiner Ausbildung zur Medizinisch-Technischen Assistentin kam ich 1979 für die Ausbildung zur Orthoptistin (Augenheilkunde) in die Schweiz. In St. Gallen lernte ich während drei Jahren den anatomischen Vorgang des Sehens wissenschaftlich zu erfassen. 1985 heiratete ich Donald Sulzer. Wir haben drei Kinder, die mittlerweile selbständig sind. Unser Wohnort ist Winterthur.
Die bildende Kunst hat mich von Jugend an stark interessiert. Ab 1999 machte ich meine ersten künstlerischen Schritte. Die verschiedenen Arbeitstechniken konnte ich an einer Vielzahl von Kursen an der Zürcher Hochschule der Künste und in Studienwochen im Ausland erlernen. Auf diesen Grundlagen entwickle ich mein Werk und erlaube mir Experimente. Aus dem Interesse ist Leidenschaft geworden.
Seit vielen Jahren ist die Kunst ein zentrales Anliegen in meinem Leben. Ich spüre einen ungebrochenen Elan und eine starke Motivation in meinem täglichen Umgang mit der Kunst. Sie ist meine Berufung und ich geniesse die künstlerische Freiheit und Unabhängigkeit gegenüber aktuellen Trends.
Meine Arbeitsweise würde ich als intuitiv bezeichnen. Beim Modellieren setzen meine Hände innere und äussere Bilder um, wobei die anatomische Freiheit nicht vernachlässigt wird. Auf diese Weise ergeben sich Einzelfiguren wie auch Figurenkompositionen, deren Bedeutungen sich mir meist beim Betrachten und Nachdenken erschliessen.
Die Figuren besetzen ein Feld verschiedener künstlerischer Möglichkeiten und Themen.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mich nicht mehr ausschliesslich mit der genauen Nachbildung. Abstraktion und Zufall haben meinen Werkbereich erweitert und bereichert und führen zu stärker suggestiven Objekten.